9. Juli 2024 / Aus aller Welt

75 Vorfälle mit Drohnen im ersten Halbjahr

Drohnen können zur Gefahr für Flugzeuge werden. Die Deutsche Flugsicherung zieht eine Zwischenbilanz für 2024.

Im ersten Halbjahr 2024 zählt die Deutsche Flugsicherung bundesweit 75 Behinderungen durch Drohnen.
von dpa

Im deutschen Luftraum hat es im ersten Halbjahr dieses Jahres 75 gemeldete Behinderungen durch Drohnen gegeben. Das entspricht in etwa den 72 Vorfällen im Vorjahreszeitraum, wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Insgesamt hatte es im Vorjahr 151 Behinderungen durch Drohnen gegeben.

77 Prozent der Behinderungen in diesem Jahr ereigneten sich im Großraum eines Flughafens. Die DFS verzeichnete zehn Ereignisse am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Es folgen die Flughäfen Berlin mit neun und Köln/Bonn mit sieben Meldungen, gefolgt von Hamburg und Düsseldorf mit sechs respektive fünf Vorfällen.

Sichtungen von Drohnen können dazu führen, dass der An- und Abflugbetrieb an Flughäfen eingestellt werden muss, wie ein Sprecher der DFS sagte. Insbesondere, wenn sie im Anflugbereich gesehen werden, wie es weiter hieß.

Die Flugsicherung geht bereits bei einer Sichtung einer Drohne davon aus, dass der reguläre Flugverkehr behindert wird, weil Lotsen und Piloten abgelenkt werden könnten. Von ihnen kommt die Masse der Meldungen. In Deutschland sind Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten - es muss mindestens ein Abstand von 1,5 Kilometer eingehalten werden. Drohnenflüge an Flughäfen gelten strafrechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr und werden mit Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet.
 


Bildnachweis: © Julian Stratenschulte/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erdbeben in Südostasien: Viele Tote, Hunderte Verletzte
Aus aller Welt

Die Todeszahlen nach dem Erdbeben in Myanmar und Thailand steigen - und noch immer werden viele Menschen unter Trümmern vermisst. Es ist womöglich noch nicht vorbei: Schwere Nachbeben drohen.

weiterlesen...
Sorge um Erdbeben-Vermisste in Bangkok und Myanmar
Aus aller Welt

Nach dem Erdbeben in Südostasien ist die Lage weiter unübersichtlich - vor allem in Myanmar. In Thailand bangen Menschen an einem Trümmerberg, in dem Helfer nach Verschütteten suchen.

weiterlesen...
Hubschrauberabsturz mit sechs Toten erschüttert New York
Aus aller Welt

Ein Ausflugshelikopter stürzt in den New Yorker Hudson River. Keiner der sechs Insassen überlebt, darunter ein Siemens-Manager und seine Frau. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Explosion im Iran: Mindestens 18 Tote, über 800 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist weiter gestiegen. Bei mehr als 800 Verletzten wird mit weiteren Toten gerechnet.

weiterlesen...
Polizei: Auto fährt in Menge - mehrere Tote in Kanada
Aus aller Welt

In Kanada fährt ein Mann in eine Menschenmenge. Die Polizei berichtet von mehreren Opfern.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Explosion im Iran: Mindestens 18 Tote, über 800 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist weiter gestiegen. Bei mehr als 800 Verletzten wird mit weiteren Toten gerechnet.

weiterlesen...
Polizei: Auto fährt in Menge - mehrere Tote in Kanada
Aus aller Welt

In Kanada fährt ein Mann in eine Menschenmenge. Die Polizei berichtet von mehreren Opfern.

weiterlesen...