7. September 2022 / Aus aller Welt

Absturz in der Ostsee: Weitere mögliche Wrackteile gefunden

Stammen die Wrackteile von der Unglücksmaschine? In Lettland werden jetzt Untersuchungen dazu angestellt.

Das von Flightradar24 zur Verfügung gestellte Bild zeigt die Flugbahn der Cessna 551 vor ihrem Absturz in die Ostsee.
von dpa

Lettische Rettungskräfte haben nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee womöglich weitere Überreste der Unglücksmaschine gefunden. Die Teile wurden etwa 200 Meter vom ursprünglichen Suchort in einer Tiefe von etwa 60 Metern gefunden, wie der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, am Mittwoch im Fernsehen sagte.

Nach Angaben von Subbota soll nun durch weitere Analysen geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das gesuchte Flugzeug handelt. Die Überreste seien relativ klein, weshalb das Anheben mit Kränen unproblematisch sein dürfte. Die Tiefe, in der die Teile liegen, könnten die Arbeiten allerdings erschweren. 

Keine Hoffnung auf Überlebende

Das Flugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer. Die Kommunikation mit der Cessna 551 mit vier Menschen an Bord sei vor dem Absturz für lange Zeit unterbrochen gewesen. Hoffnung auf Überlebende gibt es lettischen Behörden zufolge nicht mehr.

Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt. Die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln hatte mitgeteilt, dass es sich bei den vier Vermissten um den Unternehmensgründer Peter Griesemann sowie zwei Familienmitglieder und eine weitere Person handele. Die Nachricht vom möglichen Tod des auch als Karnevalist aktiven Griesemann löste in Köln Trauer und Entsetzen aus.


Bildnachweis: © Flightradar24/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Kampf gegen Feuer: Starkwinde erschweren Großeinsatz in L.A.
Aus aller Welt

Mehr als 15.000 Helfer sind in den Feuerzonen von Los Angeles im Einsatz. Während starke Winde den Rettern Probleme bereiten, werden mutmaßliche Profiteure der Katastrophe zur Rechenschaft gezogen.

weiterlesen...
Neue Emojis 2025 und eine Vorschau
Aus aller Welt

Man könnte sie als moderne Hieroglyphen bezeichnen. Emojis schmücken die meisten unserer Online-Konversationen. Zum Jahresstart wird die Auswahl wieder größer.

weiterlesen...
Wettlauf gegen die Zeit: Wind könnte Feuer neu anfachen
Aus aller Welt

Mit Hubschraubern und Flugzeugen konnten Feuerwehrleute am Wochenende die Brände in Los Angeles in Schach halten. Doch die Winde gewinnen wieder an Kraft - und damit droht neue Gefahr.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Über ein Kilo Koks geschluckt: Drogenkurier verurteilt
Aus aller Welt

Bei der Einreisekontrolle am Flughafen Frankfurt fällt ein Mann auf, der als «Körperkurier» versucht, Drogen einzuschmuggeln. Er wird nun lange im Gefängnis bleiben.

weiterlesen...
Lkw-Fahrer nach ICE-Unfall frei - Weitere Ermittlungen
Aus aller Welt

Nach dem schweren ICE-Unglück wird gegen den Fahrer des Lastwagens ermittelt, mit dem der Zug zusammenstieß. Die Vorwürfe gegen den 34-Jährigen reichen aber nicht, um ihn zu verhaften.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Über ein Kilo Koks geschluckt: Drogenkurier verurteilt
Aus aller Welt

Bei der Einreisekontrolle am Flughafen Frankfurt fällt ein Mann auf, der als «Körperkurier» versucht, Drogen einzuschmuggeln. Er wird nun lange im Gefängnis bleiben.

weiterlesen...
Lkw-Fahrer nach ICE-Unfall frei - Weitere Ermittlungen
Aus aller Welt

Nach dem schweren ICE-Unglück wird gegen den Fahrer des Lastwagens ermittelt, mit dem der Zug zusammenstieß. Die Vorwürfe gegen den 34-Jährigen reichen aber nicht, um ihn zu verhaften.

weiterlesen...