13. September 2024 / Aus aller Welt

Alkohol am Steuer: Timberlake bekennt sich schuldig

Die Anklage warf Justin Timberlake vor, betrunken Auto gefahren zu sein. Nun gab der Popstar Schuld zu - zumindest teilweise.

Timberlake vor dem Gerichtsgebäude
von dpa

Popstar Justin Timberlake hat sich angesichts von Vorwürfen der Trunkenheit am Steuer vor einem Gericht im US-Bundesstaat New York schuldig bekannt. Zuvor hatte sich der 43-Jährige mit der Staatsanwaltschaft des Bezirks Suffolk östlich von New York auf einen Deal geeinigt: Timberlake bekannte sich vor Gericht schuldig, jedoch nur des geringeren Vergehens - des Fahrens unter Alkoholeinfluss.

Nach Angaben des TV-Senders CNN muss der Musiker dafür nun 25 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und 500 Dollar Strafe zahlen. Außerdem wird ihm sein Führerschein für 90 Tage entzogen.

Alkoholgeruch, unsicher auf den Beinen

Timberlake war Mitte Juni in Sag Harbor, etwa 150 Kilometer östlich der Millionenmetropole New York, wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet und angeklagt worden. Laut einem Polizeibericht versäumte er es unter anderem, an einem Stoppschild anzuhalten. Ein Beamter sagte laut einem Gerichtsdokument, Timberlakes Atem habe stark nach Alkohol gerochen. Der Popsänger sei unsicher auf den Beinen gewesen.

Nach einer Nacht auf der Wache sei Timberlake freigelassen worden. Der von der Polizei veröffentlichte sogenannte «Mug Shot», das Polizeifoto des ernst in die Kamera schauenden Weltstars in Gewahrsam, verbreitete sich im Internet viral. Der 43-Jährige ist mit der Schauspielerin Jessica Biel verheiratet und hat zwei Kinder.

Hohen eigenen Maßstäben nicht genügt

Timberlake war am Freitag mit einem schwarzen Shirt unter einem schwarzen Cardigan zu der Anhörung im Gericht im wohlhabenden Ort Sag Harbor erschienen. Um seinen Hals trug er eine doppelreihige Perlenkette, als er nach dem Termin vor die wartenden Medien trat, nahm er seine Sonnenbrille ab. 

«Ich versuche, sehr hohe Maßstäbe an mich selbst anzulegen», sagte Timberlake. Daran sei er in diesem Fall jedoch gescheitert. «Setzt Euch nicht ans Steuer eines Autos, auch wenn ihr nur einen Drink getrunken haben», adressierte er seine Fans. Er habe einen Fehler gemacht. «aber ich hoffe, dass jeder, der gerade zuschaut und zuhört, aus diesem Fehler lernen kann.»

Der Verteidiger des Anwalts, Ed Burke,  betonte, dass sein Klient in der Juninacht innerhalb von zwei Stunden nur einen Drink getrunken habe. Er sei nicht betrunken gewesen und gegenüber der Polizei «höflich, kooperativ und respektvoll».

 


Bildnachweis: © Pamela Smith/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Kampf gegen Feuer: Starkwinde erschweren Großeinsatz in L.A.
Aus aller Welt

Mehr als 15.000 Helfer sind in den Feuerzonen von Los Angeles im Einsatz. Während starke Winde den Rettern Probleme bereiten, werden mutmaßliche Profiteure der Katastrophe zur Rechenschaft gezogen.

weiterlesen...
Neue Emojis 2025 und eine Vorschau
Aus aller Welt

Man könnte sie als moderne Hieroglyphen bezeichnen. Emojis schmücken die meisten unserer Online-Konversationen. Zum Jahresstart wird die Auswahl wieder größer.

weiterlesen...
Neue Feuer in Los Angeles und Umgebung
Aus aller Welt

Das Schlimmste schien überstanden. Doch Flammen treiben wieder Tausende aus ihren Häusern. Indes droht Trump damit, Bundeshilfen zu streichen. Gefährdet dies Kaliforniens Kampf gegen das Feuer?

weiterlesen...

Neueste Artikel

Auto fährt in München in Demo: Was wir wissen und was nicht
Aus aller Welt

In der Münchner Innenstadt läuft eine Demo, als plötzlich ein Auto in eine Menschenmenge fährt. Bundeskanzler Scholz (SPD) spricht von einem «Anschlag», es gibt Hinweise auf ein islamistisches Motiv.

weiterlesen...
Bewährungsstrafe für Trainer wegen sexueller Übergriffe
Aus aller Welt

Ein Tennistrainer soll seinen Job für sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche ausgenutzt haben. Das Verfahren fand hinter verschlossenen Türen statt. Nun hat das Gericht das Urteil verkündet.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Auto fährt in München in Demo: Was wir wissen und was nicht
Aus aller Welt

In der Münchner Innenstadt läuft eine Demo, als plötzlich ein Auto in eine Menschenmenge fährt. Bundeskanzler Scholz (SPD) spricht von einem «Anschlag», es gibt Hinweise auf ein islamistisches Motiv.

weiterlesen...
Bewährungsstrafe für Trainer wegen sexueller Übergriffe
Aus aller Welt

Ein Tennistrainer soll seinen Job für sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche ausgenutzt haben. Das Verfahren fand hinter verschlossenen Türen statt. Nun hat das Gericht das Urteil verkündet.

weiterlesen...