13. August 2024 / Aus aller Welt

Anklage wegen versuchten Mordes nach Messerattacke in London

Mitten in London sticht ein Mann auf ein Mädchen ein. Der Angriff auf dem Leicester Square sorgt für Entsetzen. Nun wurde gegen den mutmaßlichen Täter Anklage erhoben.

Der mutmaßliche Täter des Messerangriffs am Leicester Square wurde wegen versuchten Mordes angeklagt. (Archivbild)
von dpa

Nach der Messerattacke auf ein elfjähriges Mädchen im Zentrum von London ist ein 32-jähriger Mann wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stach er achtmal auf das Kind ein, das an Gesicht, Schulter, Handgelenk und Hals getroffen wurde. Der Rumäne bleibt in Untersuchungshaft, wie ein Richter in der britischen Hauptstadt entschied. Eine weitere Anhörung ist für den 10. September geplant, dann am Strafgerichtshof Old Bailey.

Die Elfjährige sei bei dem Angriff auf dem belebten Leicester Square am Montag schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Polizei mit. Entgegen erster Angaben wurde die 34 Jahre alte Mutter des Mädchens nicht verletzt. «Später bestätigte sich, dass Blut von den Verletzungen ihrer Tochter für eigene Verletzungen gehalten worden war», teilte die Polizei weiter mit.

Behörden gehen nicht von Terrortat aus

Der mutmaßliche Täter ist mit dem Mädchen und seiner Mutter nicht bekannt. Die Behörden gehen nicht von einer Terrortat aus.

Der Angriff auf dem zentralen Platz, in dessen Nähe viele Sehenswürdigkeiten, Theater und Geschäfte liegen, hatte für Aufregung gesorgt. Zuletzt gab es in vielen britischen Städten schwere Randale von Rechtsradikalen. Sie werfen den Behörden vor, über die Identität eines Messerangreifers zu lügen, der in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen und mehrere Kinder verletzt hatte. In sozialen Medien waren Gerüchte geschürt worden, bei dem Täter handele es sich um einen muslimischen Migranten. Tatverdächtig ist ein 17-Jähriger, der als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren wurde.


Bildnachweis: © James Manning/PA Wire/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erdbeben in Südostasien: Viele Tote, Hunderte Verletzte
Aus aller Welt

Die Todeszahlen nach dem Erdbeben in Myanmar und Thailand steigen - und noch immer werden viele Menschen unter Trümmern vermisst. Es ist womöglich noch nicht vorbei: Schwere Nachbeben drohen.

weiterlesen...
Sorge um Erdbeben-Vermisste in Bangkok und Myanmar
Aus aller Welt

Nach dem Erdbeben in Südostasien ist die Lage weiter unübersichtlich - vor allem in Myanmar. In Thailand bangen Menschen an einem Trümmerberg, in dem Helfer nach Verschütteten suchen.

weiterlesen...
Hubschrauberabsturz mit sechs Toten erschüttert New York
Aus aller Welt

Ein Ausflugshelikopter stürzt in den New Yorker Hudson River. Keiner der sechs Insassen überlebt, darunter ein Siemens-Manager und seine Frau. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Explosion im Iran: Mindestens 18 Tote, über 800 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist weiter gestiegen. Bei mehr als 800 Verletzten wird mit weiteren Toten gerechnet.

weiterlesen...
Polizei: Auto fährt in Menge - mehrere Tote in Kanada
Aus aller Welt

In Kanada fährt ein Mann in eine Menschenmenge. Die Polizei berichtet von mehreren Opfern.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Explosion im Iran: Mindestens 18 Tote, über 800 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist weiter gestiegen. Bei mehr als 800 Verletzten wird mit weiteren Toten gerechnet.

weiterlesen...
Polizei: Auto fährt in Menge - mehrere Tote in Kanada
Aus aller Welt

In Kanada fährt ein Mann in eine Menschenmenge. Die Polizei berichtet von mehreren Opfern.

weiterlesen...