8. März 2023 / Aus aller Welt

Autonome Mond-Rover erkunden Lavahöhle auf Lanzarote

Irgendwann könnten Menschen auf einer Mondstation leben. Doch damit das klappt, braucht es möglicherweise Hilfe von autonomen Rovern. Auf Lanzarote wurden drei solcher Roboter erfolgreich getestet.

Die drei autonomen Rover Coyote III, SherpaTT und LUVMI-X erkunden den Eingang zu einer Lavahöhle auf Lanzarote.
von dpa

Als eine Art Testlauf für den Mond haben autonome Rover eine Lavahöhle auf Lanzarote erkundet. Mit dem Erforschen der Höhle sei man «hoffentlich einer echten Mondmission ein Stück näher gekommen», sagte Projektkoordinator Thomas Vögele vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) laut einer Mitteilung. Das von der Europäischen Union geförderte Vorhaben CoRob-X war an einem Standort des DFKI in Bremen angesiedelt.

Die während der Erkundung der Höhle genutzten Technologien könnten künftig auf dem Mond zum Einsatz kommen. Schließlich ist es ein Ziel der internationalen Raumfahrt, eine feste Station auf dem Erdtrabanten zu errichten. Krater und Höhlen sind als Standorte für eine Station besonders gut geeignet, weil sie vor Strahlung, Meteoriten und Temperaturschwanken Schutz bieten. Doch bevor Menschen die Krater und Höhlen betreten, könnten autonome Roboter diese untersuchen. Die Forscherinnen und Forscher von CoRob-X testeten die Rover auf Lanzarote, weil die Insel mit ihren Lavatunneln gute Bedingungen dafür bietet.

Der Test bestand nach Angaben des DFKI aus mehreren Schritten: Zunächst beförderte ein Rover einen sogenannten Sensorwürfel in das Innere der Höhle - und lieferte eine 3-D-Karte des Eingangs. Ein weiterer Rover seilte einen dritten dann auf den Höhlenboden ab. Dieser erkundete das Terrain und erstellte eine Karte der Umgebung.


Bildnachweis: © Tom Becker/DFKI/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erdbeben in Südostasien: Viele Tote, Hunderte Verletzte
Aus aller Welt

Die Todeszahlen nach dem Erdbeben in Myanmar und Thailand steigen - und noch immer werden viele Menschen unter Trümmern vermisst. Es ist womöglich noch nicht vorbei: Schwere Nachbeben drohen.

weiterlesen...
Sorge um Erdbeben-Vermisste in Bangkok und Myanmar
Aus aller Welt

Nach dem Erdbeben in Südostasien ist die Lage weiter unübersichtlich - vor allem in Myanmar. In Thailand bangen Menschen an einem Trümmerberg, in dem Helfer nach Verschütteten suchen.

weiterlesen...
Hubschrauberabsturz mit sechs Toten erschüttert New York
Aus aller Welt

Ein Ausflugshelikopter stürzt in den New Yorker Hudson River. Keiner der sechs Insassen überlebt, darunter ein Siemens-Manager und seine Frau. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Explosion im Iran: 40 Tote, über 1.000 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist erneut gestiegen. Die Provinz ist mit der Behandlung der zahlreichen Verletzten überlastet. Viele müssen in andere Städte verlegt werden.

weiterlesen...
Zwei S-Bahn-Surfer in Berlin gestorben
Aus aller Welt

Lebensgefährliche Mutprobe: Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil Menschen sich außen an U-Bahnen festhalten oder auf S-Bahn-Dächer klettern. Am Morgen kamen zwei junge Männer dabei ums Leben.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Explosion im Iran: 40 Tote, über 1.000 Verletzte
Aus aller Welt

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Süden Irans ist erneut gestiegen. Die Provinz ist mit der Behandlung der zahlreichen Verletzten überlastet. Viele müssen in andere Städte verlegt werden.

weiterlesen...
Zwei S-Bahn-Surfer in Berlin gestorben
Aus aller Welt

Lebensgefährliche Mutprobe: Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil Menschen sich außen an U-Bahnen festhalten oder auf S-Bahn-Dächer klettern. Am Morgen kamen zwei junge Männer dabei ums Leben.

weiterlesen...